So langsam nähert sich das Ende der Saison und der Kampf um die Playoff Plätze ist teilweise sehr eng. Mit den Eagles steht der erste Playoff Teilnehmer fest. Einige andere Teams sehen auch wie sichere Playoff Teilnehmer aus, aber wie sieht es dahinter aus?
Jalen Hurts ist einer der Gründe für den Aufschwung der Eagles. Ist er aber auch die Lösung für die Zukunft? Diese und andere Fragen beantworten heute Martin Brandtner(@BrandtnerMartin) und Jonathan Groeneveld (@JonaGroe89).
Wer schafft es in die Playoffs?
Jonathan Groeneveld: Fangen wir mal mit der NFC an. Dort sind die Eagles bereits qualifiziert und werden meiner Meinung nach auch den Division Sieg holen. Die NFC North wird an die Vikings gehen. Genauso bin ich recht sicher, dass die 49ers am Ende die NFC West gewinnen werden. Die Seahawks sind aktuell nicht stabil genug um dort noch einmal anzugreifen. Bei der NFC South ist theoretisch alles offen. Die Falcons und die Panthers sind nur einen Sieg hinter den Bucs und spielen beide noch gegen Tampa Bay. Die Bucs spielen die ganze Saison schon nicht gut und trotzdem glaube ich, dass es am Ende reichen wird um die Division zu gewinnen.
Als erstes Wildcard Team in der NFC sind die Dallas Cowboys gesetzt. Dahinter sehe ich mit den Washington Commanders, New York Giants, Seattle Seahawks und Detroit Lions noch 4 Teams für die letzten beiden Spots. Die Formkurven würden aktuell für die Lions und die Commanders sprechen. Die Lions haben allerdings bereits einen kleinen Rückstand und mit den Spielen @Jets, @Panthers, vs. Bears und @Packers noch drei Auswärtsspiele. Mindestens 3 der 4 Spiele müssten sie gewinnen, eventuell auch alle 4. Ich denke am Ende werden die Lions knapp scheitern.
Die Giants und Commanders haben das “Glück” am letzten Spieltag die Division Duelle gegen die Eagles (Giants) und Cowboys (Commanders) zu haben. Für beide könnte es um nichts mehr gehen. Die Commanders werden sich meiner Meinung nach eins der Tickets sichern. Ich denke am Ende werden die Giants 2 der letzten 4 Spiele gewinnen und daher knapp vor den Lions landen. Die Seahawks werden am Restprogramm (vs. 49ers, @Chiefs, vs. Jets und vs. Rams) und ihrer aktuellen Form scheitern.
Das würde in der NFC dann zu folgenden Playoff Duellen (Bye Week: Eagles) führen:
New York Giants @ Minnesota Vikings, Washington Commanders @ San Franciso 49ers und Dallas Cowboys @ Tampa Bay Buccaneers.
In der AFC sind für mich die Bills und Chiefs als Divison Sieger gesetzt. Ich denke auch die Titans werden es am Ende schaffen und die AFC South holen. Der Rückstand für die Jaguars ist zu groß. In der AFC North sehe ich weiter die Ravens vorne, was aber allein am Restprogramm liegt.
Für die Wild Card gesetzt sind für mich die Cincinnati Bengals. Diese haben ein schweres Restprogramm (@Bucs, @Patriots, vs. Bills und @Ravens), aber 1-2 Siege sollten reichen. Dahinter wird es dann wieder wild. Dolphins, Jets, Patriots und Chargers sind hier noch im Rennen. Ich habe alle Spiel durchgetippt und es werden am Ende Kleinigkeiten sein. Die Chargers haben das Glück eines recht einfachen Restprogramms (vs. Titans, @Colts, vs. Rams und @Broncos). Da sich die Situation auf WR dort auch wieder entspannt hat, gehe ich von einer Wild Card aus. Die Patriots bekommen in meinem Szenario am Ende auf ein 9-8 und verpassen damit die Playoffs. Zwischen Jets und Dolphins gibt es am letzten Spieltag ein Duell um die letzte Wild Card und ich sehe das Spiel bei 50/50. Es wird davon abhängen, ob die Dolphins Lösungen für die aktuellen Offensivprobleme finden. Dann sehe ich sie minimal vorne.
Meine Playoffs in der AFC sehen daher wie folgt aus (Bye Week: Chiefs):
Miami Dolphins @ Buffallo Bills, Los Angeles Chargers @ Baltimore Ravens und Cincinnati Bengals @ Tennesse Titans.
Generell ist es dieses Jahr sehr eng bei den Wild Cards. Da kann ein Patzer schon wieder alles durcheinander bringen. Insofern finde ich es extrem schwer vorherzusagen.
Martin Brandtner: Da hat ja Jonathan schon einiges an Vorarbeit geleistet, ob ich mit ihm ganz mitgehen kann, ich kann es noch gar nicht sagen.
Auch ich möchte jedoch in der NFC beginnen und hier in der NFC South. Für mich eigentlich die schlimmste Division beim Voraussagen wer es macht. Trotzdem gehe ich hier noch von den Bucs aus, nicht weil sie um Tom Brady um so viel besser sind, sondern weil von den anderen einfach keiner Gewinnen mag. Die Buccaneers stehen bei 6:7 “dicht” gefolgt von den Falcons und Panthers. Falcons sind für mich hier raus mit den Spielen gegen Ravens und Bucs. Panthers könnten es nochmals spannend machen, mit 3 Siegen in den letzten 4 Spielen. Doch auch bei Ihnen gehe ich nicht unbedingt von Siegen gegen die Lions und Bucs aus, somit bleiben die Bucs, wenn sie ihre beiden verbliebenen Division Duelle gewinnen, sind sie aus meiner Sicht weiter und auch der einzige Teilnehmer in der NFC South.
Die West ist ein eigenes Thema, doch hier haben aus meiner Sicht die 49er’s rund um QB Mr. Irrelevant den Divisiontitel schon in der Tasche. Für mich sind auch die Seahawks in den Wildcards, kann natürlich bei dem Schedule (49ers, @Chiefs, Jets und Rams) ganz nach hinten los gehen, aber 2 Siege sollten hier noch drinnen sein.
Die NFC North haben mit den Vikings, nein nicht dem European League of Football Champion, Vienna Vikings, sondern den Minnesota Vikings ihren Champ schon gefunden. Colts, Giants Packers und Bears sollten hier keine Stolperfalle mehr werden, #1 Seed wird’s aber nicht werden. Hier werden die Lions noch sehr spannend, können sie die Seahawks und/oder ein NFC East Team noch abfangen? Die Form spricht für sie, 5 der letzten 6 Spiele wurde gewonnen, “nur” gegen den SB-Favoriten Bills kam zu Thanksgiving eine knappe Niederlage. Schlüsselspiel wird kommende Woche gegen die Jets werden, dann warten die Panthers, Bears und Packers auf die “Löwen”. Vielleicht kann man gerade gegen die ungeliebten Nachbarn aus Wisconsin die Playoffs klar machen.
Zum Schluss noch die stärkste Division in der NFC, die NFC East. Voriges Jahr noch “Least” ausgesprochen. Philadelphia hat unter anderem durch Hurts aber auch durch ihre Defense den #1 Seed aus meiner Sicht sicher. Die Defense war voriges Jahr noch an vorletzter Stelle gerankt, was sie heuer gleich machten nur auf der anderen Seite mit der #2. Cowboys werden als zweiter in der Division in die Playoffs kommen. Siege gegen die Titans und Jaguars sollten da schon drinnen sein. Giants sind für mich raus, ein zu schweres Restprogramm mit Eagles, Vikings und Commanders, dazu noch Colts. Eben angesprochene Commanders werden sich mit den Seahawks und Lions einen Wild Card Platz ausmachen. Der Schedule spricht aber nicht unbedingt für sie mit Giants, 49ers, Browns und Cowboys.
Also ergibt das für mich folgende Teams: #1 Philadelphia Eagles (Bye), #2 Minnesota Vikings, #3 San Francisco 49ers, #4 Tampa Bay Buccaneers, #5 Dallas Cowboys (@#4 Tampa Bay Buccaneers), #6 Seattle Seahawks (@#3 San Francisco 49ers), #7 Detroit Lions (@#2 Minnesota Vikings)
Im Championship Game würden somit die Eagles und 49ers stehen – aus meiner Sicht.
Kommen wir zu “meiner” Conference und der AFC. Hier ist aus meiner Sicht schon einiges klar.
In der AFC South werden die Titans ihre Division gewinnen und dazu würde ihnen in den restlichen Spielen lediglich 1 Sieg am letzten Spieltag gegen die Jaguars reichen, sie spielen aber auch noch gegen die Texans. Die Jaguars sind einfach zu unbeständig und werden nicht alle ihre letzten Spiele gewinnen, wo neben die Titans noch Cowboys und Jets warten.
In der AFC West ein Bild wie wir es schon aus den letzten Jahren kennen, die Kansas City Chiefs sind aus meiner Sicht durch, die Frage ist nur noch ob sie sich den #1 Seed schnappen können. Der Spielplan meint es auch gut mit ihnen, @Texans, Seahawks, Broncos und @Raiders stehen noch an. Doch wer hätte gedacht, dass die Chiefs gegen die Broncos solche Probleme haben können? Chargers werden es aus meiner Sicht auch in die Playoffs schaffen, wobei sie sich hier mit den beiden 7:6 Teams der AFC East, den Jets und Patriots matchen werden. Mit Titans, @Colts, Rams und @Broncos haben sie für mich das leichtestes Programm.
Die beiden genannten AFC East Teams haben da schon noch größere “Brocken” vor ihnen, so warten auf die Jets u.a. mit den Lions Seahawks und Dolphins noch vermeintliche Play Offs Teams, dazu noch Jaguars. Bei den Patriots siehts mit u.a. Bengals, Dolphins und Bills nicht viel rosiger aus. Dolphins werden es als #2 der Division in die Playoffs schaffen, Siege gegen Packers, Patriots und Jets sollten schon machbar sein. Bei einem Sieg gegen die Bills am nächsten Spieltag könnte eventuell noch mehr drinnen sein, wovon ich aber nicht ausgehe. Bills werden die Division gewinnen und mit einem Sieg gegen die Bengals sich auch den #1 Seed holen, interessant wir hier sein, wie sehr der Zweikampf der Bengals und Ravens in Week 17 schon entschieden ist.
Eben beide Teams werden sich die AFC North ausmachen. Wobei ich hier von einem Sieg der Bengals ausgehe, die je länger die Saison dauert, immer stärker werden. Buccaneers und Patriots sollten kein Problem sein, ehe es nach den Bills zum Showdown um die Division kommen wird, zu Hause gegen die Ravens, sofern diese noch im Rennen sind. Wenn man ihre QB-Situation ansieht sieht das ja nicht unbedingt gut aus. Wobei Browns, Falcons und Steelers auch nicht die ganz großen Gradmesser sind.
Alles in allem würde das für mich folgendes Szenario ergeben: #1 Buffalo Bills (Bye), #2 Kansas City Chiefs, #3 Cincinnati Bengals, #4 Tennessee Titans, #5 Baltimore Ravens (@#4 Tennessee Titans), #6 Miami Dolphins (@#3 Cincinnati Bengals), #7 Los Angeles Chargers (@#2 Kansas City Chiefs)
Den AFC Champion würden sich aus meiner Sicht die Buffalo Bills und Cincinnati Bengals ausmachen.
An unseren Tipps sieht man schon wie schwer die NFL auszurechnen ist und wie schnell durch einen Patzer die Playoffs dahin sein können. AFC sind wir ja beide ziemlich gleich von den Teams nur die Platzierung ist hier etwas unterschiedlich. NFC sieht Jonathan die Giants und Commanders weiters, obwohl beide ein relativ schwieriges Restprogramm haben. Mal sehen wer von uns am Ende recht hat.
Bei den Texans wird auf der Quarterback Position viel gewechselt. Wie steht ihr zu dem Thema und was haltet ihr generell von regelmäßigen QB Wechseln?
Jonathan Groeneveld: Lovie Smith coacht um seinen Job. Finde ich das Wechselspielchen gut? Nein, aber ich verstehe es. Ein Quarterback Wechsel kann manchmal einen kleinen Push geben und dem Head Coach den Job retten. Das Davis Mills, Kyle Allen oder Jeff Driskel nicht die Lösung für die Zukunft sind, ist auch einem Lovie Smith klar. Insofern ist dies halt der Versuch den Job zu retten, welcher am Ende der Saison aber vermutlich nicht von Erfolg gekrönt sein wird.
Was ich generell von so einem Hin und Her halte, sollte jedem klar sein, der meine Aussagen hier schon etwas länger verfolgt. Ein QB Wechsel kann manchmal durchaus sinnvoll sein, aber Inkonstanz bei der Besetzung der Quarterbackposition führt immer zu Problemen bzw. zeigt, dass es große Probleme gibt. Es zeigt aber auch einmal wieder, wie wichtig der Quarterback ist und deswegen immer die “einfachste” Möglichkeit kurzfristig für Erfolg zu sorgen. Meistens kommen diese Wechsel dann, wenn es einem HC an den Kragen gehen könnte und selten ist dies von Erfolg gekrönt.
Martin Brandtner: Habe es spannend gefunden am Wochenende und ertappte mich echt dabei immer gleich zu sehen wer under Center ist bei den Texans. Grundsätzlich ist so ein Spielchen ja nicht schlecht, es kommt halt echt auf die restliche Kadersituation an bzw. kommt es auch auf die Art der Quaterbacks an. Die Texans sind ja nicht die Ersten, die ein solches “Spiel” spielen. Wer erinnert sich nicht an die Saints letzte Saison.
Wie Jonathan schon geschrieben hat und hier gehe ich eigentlich mit. Lovie Smith kämpft um seinen Job, für mich ist er trotzdem nur ein Übergangscoach der eventuelle die nächste Saison noch mitnehmen kann aber viel länger nicht mehr. Sollte die eintreffen, werden die Texans auch auf QB im nächsten Draft nichts machen, was ich auch für sinnvoll halte, da die Baustellen ohnehin zu groß sind. Man sollte mal halbwegs ein Gerüst aufbauen bevor man einen Rookie QB holt. Das Spielchen der Texans ist eigentlich nur dem geschuldet, da sie in Mills nicht den QB der nächsten Jahre sehen. Ein Szenario, dass sie sich vermutlich so nicht gewünscht haben. Ich denke sie wollten nächste Saison noch mit ihm gehen, um eben jenes Gerüst aufzubauen, welches es braucht um wieder etwas erfolgreicher zu sein.
Was halte ich generell vom QB-Tausch. Ich denke die Antwort kommt schon in der Frage vor. Eigentlich sollte man auf der wichtigsten Position im Football immer Sicherheit haben, eventuell kommt eine Verletzung dazwischen, dann hat man den klaren Backup-QB. Aber wenn man schon über QB-Tausch nachdenkt ohne einen gestanden QB gegen die Zukunftshoffnung Rookie-QB einzutauschen (siehe Falcons) dann ist es schon eine Niederlage in sich. Da hat man in der Planung bzw. in der Ansicht, welchen QB man hat, schon sehr viel falsch gemacht. Daher sage ich es nochmals klarer, auf QB sollten man Sicherheit haben, eine klare #1, am Besten einen Franchise QB und einen klaren Backup dahinter. Wechselspielchen sind für mich das eingestehen eines Fehler der Coaches inklusive Front Office.
Hat Jalen Hurts den Big Contract verdient oder sollten die Eagles zweigleisig planen?
Jonathan Groeneveld: Da stellt sich erst einmal die Frage: Was ist als Big Contract zu verstehen? Für mich wäre das ein Vertrag, der in die aktuellen Top 5 der QBs landet und damit bei einem Durchschnittsgehalt von 45 Mio $. Würde ich Hurts so einen Vertrag anbieten? Kommt sehr auf die Struktur an.
Jalen Hurts geht nächstes Jahr in sein letztes Vertragsjahr und hat bisher aufgrund seiner Draftposition vergleichsweise noch nicht so viel verdient. Die Eagles haben mit einer vorzeitigen Verlängerung bei Carson Wentz eine schlechte Erfahrung gemacht. Jalen Hurts spielt eine gute Saison und hat gezeigt, dass er eine gute Lösung auf Quarterback sein kann. Es sollte aber auch berücksichtigt werden, dass er in sehr guten Umständen spielt. Die wohl beste Offense Line, gute Waffen im Passspiel, einen guten Coach etc. Dauerhaft wird er auf solche Umstände nicht zurückgreifen können. Für mich gibt es drei Szenarien, die ich als nachvollziehbar und gut empfinden würde.
- Jalen Hurts unterschreibt einen Vertrag, welcher sich zwischen 30-40 Mio $ einordnet und bekommt dafür höhere Garantien. Mit dem gesparten Capspace können die Eagles die Umstände weiter gut halten und Hurts hat als früherer Zweitrundenpick Sicherheit.
- Jalen Hurts unterschreibt einen Vertrag, welcher sich in den Top 5 einordnet, aber ist bereit auf Garantien zu verzichten. In diesem Szenario würden die Eagles nach 2-3 Jahren günstig aus dem Vertrag rauskommen. Hurts setzt in diesem Fall auf sich selbst und das er seine Leistung weiterhin so erbringen kann. Die Eagles binden sich für die nächsten Jahre an Hurts, aber kommen aus dem Vertrag raus, falls Hurts nicht konstant seine Leistung abrufen kann.
- Hurts spiel die nächste Saison ohne Vertragsverlängerung. Kann er sein Niveau weiter bestätigen, dann bekommt er sowohl Garantien, als auch ein gutes Durchschnittsgehalt. Die Eagles haben zur Not mit dem Franchise Tag die Möglichkeit Hurts auch noch ein weiteres Jahr zu evaluieren. Problem dabei ist, dass es durchaus zu Zerwürfnissen zwischen Hurts und den Eagles kommen kann, wenn es keine Einigung gibt.
Mir persönlich gefallen die ersten beiden Szenarien deutlich besser als keine Verlängerung. Falls Hurts aber bereits jetzt hohe Garantien und einen langfristigen Vertrag fordert, dann würde ich mich darauf nicht einlassen. Natürlich kann das gut gehen, aber das Risiko wäre mir zu hoch, da ich die Leistungen erst einmal bestätigt sehen will. Mein Wunschzenario wäre hier die Option 1. Ich glaube Hurts könnte davon profitieren und hätte zeitgleich eine gewisse Sicherheit, die er als Zweitrundenpick einfach nicht hatte. So kann er sich weiterentwickeln und wenn seine Entwicklung weiter nach oben geht, dann steht sowieso irgendwann eine weitere Verlängerung zur Debatte.
Martin Brandtner: Wow, spannende Frage welche hier von @Footballjessy gekommen ist. Eine Frage, die sie vermutlich am Besten beantworten kann, als eingefleischte Eagles-Fanseele. Jonathan hat es ja schon ganz gut beschrieben, welche Szenarien es geben kann. Es könnte natürlich auch ein weiteres Szenario geben. Die Eagles holen den Superbowl und Hurts wird MVP in den Playoffs, somit Top 3 QB-Vertrag.
Etwas unwahrscheinlich, gebe ich euch recht, aber was hat es nicht schon alles gegeben.
Jonathan hat hier den Vertrag von Wentz angesprochen, aber wollen wir wirklich Wentz und Hurts vergleichen? Aus meiner Sicht ist da Hurts schon eine Liga höher zu stellen. Seine Leistungen bringt er ja nicht erst seit heuer, sondern, für mich, hat er sich jedes Jahr verbessert. Natürlich auch durch die Umstände, aber er gewinnt Spiele für die Eagles und das unterschiedlich. Wir haben heuer schon Siege auf dem Boden und Siege durch die Luft gesehen. Was mir aber besonders bei ihm gefällt, er nimmt jetzt bei seinen Läufen nicht unbedingt das ganz letzte Risiko, so wie ein Josh Allen es immer wieder gerne macht und noch den einen oder anderen Hit einsteckt. Hurts spielt da etwas “smarter”. Genau das zeigt mir eine gewisse Intelligenz.
Zu einem Vertrag bzw. Top-Vertrag gehören immer 2 Seiten. Die Einen, die diesen Vertrag fordern und die anderen, die diesen Vertrag anbieten. Die Frage hier wird sein, wie intelligent ist Hurts bei den Vertragsverhandlungen, welche Art von QB ist er hier. Ihm muss klar sein, dass die Eagles ihm das optimale Umfeld bieten. Wie oft hat man schon erlebt, dass das Umfeld bei einem QB nach dessen großen Vertrag nicht mehr so gut war wie vorher. Für mich läuft alles drauf hinaus, ist Hurts in den Vertragsthemen ein QB Art Tom Brady oder Aaron Rodgers.
Wenn wir uns ehrlich sind, auch ein Tom Brady hat in einer Karriere genug verdient, aber auch genug Erfolge gefeiert, weil es oft möglich war rund um im ein Team aufzubauen mit dem dies Möglich war. Ich würde Hurts hier auch in diese Richtung sehen, er ist sicherlich mal über Wentz zu stellen und vor allem sollte er darin erkennen, welche Möglichkeiten ihm die Eagles gegeben haben um Erfolgreich sein zu können und ihnen somit zeigen konnte, dass er die Antwort für sie auf QB für die nächsten Jahre ist. Ein Umfeld über das sich Justin Fields alle 10 Finger abschlecken würde.