Florians 2020 All-Pro-Team

Nach jeder Saison wählt die Associated Press ein All Pro Team, das – im Gegensatz zum Pro Bowl – die besten Spieler der abgelaufenen Saison wählt und würdigt. Im Folgenden erfahrt ihr, wer es in mein NFL All-Pro-Team schafft.

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Bevor wir uns in die NFL Playoff-Coverage stürzen, ein kleiner Blick zurück auf die besten Spieler der abgelaufenen Regular Season. Zunächst kurz zu den Positionen meines All-Pro-Teams: Offiziell gibt es in der Offense und Defense jeweils eine Flex-Position. Da wir im Jahre 2021 leben, bekleiden diese in meinem ein Slot-Receiver und ein Slot-Corner. Erstaunlicherweise habe ich mich bei den wenigsten Positionen wirklich schwer getan. Aber genug der einleitenden Worte, beginnen wir mit der Defense.

Defense

Interior Defensive Linemen

Aaron Donald, Rams: Muss man hier noch viele Worte verlieren? Ich denke nicht. 20 Pressures mehr als der zweitbeste Defender trotz ständiger Double- und Triple-Teams sprechen eine mehr als eindeutige Sprache: Aaron Donald ist, Positional Value einmal außen vor, der beste Defender der Liga.

Chris Jones, Chiefs: Die Suche nach Donalds Partner war etwas schwieriger, aber Jones setzt sich gegen Cam Heyward und DeForest Buckner durch. Der Chiefs Pass Rush läuft beinahe ausschließlich über ihn, ein würdiger Partner für Donald.

Edge Rusher

TJ Watt, Steelers: Eine beeindruckend dominante Saison des jüngsten Watt-Bruders. Sack Leader, die meisten QB-Hits, zweitmeisten Pressures aller Edge Rusher: Pure Dominanz – und einer der Spieler, die eine taumelnde Steelers-Offense in die Playoffs geschleppt hat.

Joey Bosa, Chargers: Die Konkurrenz war groß. Myles Garrett & Khalil Mack haben wohl auch beide ihren Case als All-Pro-Member. Am Ende wird es aber Bosa, weil er meiner Meinung nach der Konstanteste der drei über die ganze Saison war und mehr Pressures trotz weniger Spiele hat.

Linebacker

Eric Kendricks, Vikings: Ein weiteres absolut dominantes Jahr des Vikings-Linebackers, auch wenn er das Ende verpasste. Insbesondere in Coverage sticht er heraus.

Roquan Smith, Bears: Smith hat sich in seinem dritten Jahr endlich auf das Level gesteigert, was sich die Bears beim Draft erhofft hatten. In der Run Defense noch etwas wackelig, ist er aber ein äußerst zuverlässiger Verteidiger in Coverage geworden.

Cornerbacks

Jaire Alexander, Packers: Hätte Howard nicht 10 Interceptions gefangen, gäbe es wohl keine wirklich Diskussion darüber, dass Alexander der beste Corner der vergangenen Saison war. Bestes PFF-Coverage-Grade, nur 2 TDs zugelassen, Shutdown-Corner!

Xavien Howard, Dolphins: Alexanders Partner wird der angesprochene Howard mit seinen 10 Interceptions. Ein wirklich brutal starker Wert und der vermutlich wichtigste Spieler in einer starken Dolphins-Defense.

Marlon Humphrey, Ravens: Humphrey war auch dieses Jahr der wahrscheinlich beste Slot-Cornerback. Vielleicht nicht ganz so stark wie in den letzten Jahre, aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Er sichert sich damit seinen Platz im All-Pro-Team.

Safeties

Jessie Bates, Bengals: Der beste Single-High-Safety der abgelaufenenen Regular Season. Da gibt es keine Diskussion – und dennoch stand er bei den Bengals oft auf verlorenem Posten. Umso wertvoller ist seine Leitung einzustufen.

John Johnson, Rams: Ein wahrer Allrounder. Als einziger Safety bekommt er in allen drei Bereichen “Coverage”, “Run Defense” und “Tackling” ein PFF-Grade über 80. Bedenkt man dazu die durchaus anspruchsvolle Rolle, die die Rams Defense ihren Safeties abverlangt, ist der Platz im All-Pro-Team absolut gerechtfertigt.

Offense

Quarterback

Aaron Rodgers, Packers: Der Future-MVP ist der Headliner unserer Offense, wie könnte es anders sein. Rodgers spielt die beste Saison seit Jahren und straft die nicht wenigen Kritiker Lügen. Ein gewaltiger Leistungssprung katapultiert ihn in mein All-Pro Team.

Running Back

Derrick Henry, Titans: Ist Henry der kompletteste Running Back der Liga? Keinesfalls. Ist er der beste reine Runner der Liga? Vermutlich nicht einmal das. Wenn er jedoch einmal Fahrt aufgenommen hat, ist er kaum noch zu stoppen. Dank der Volumes, die er bei den Titans erhält, knackt er als erst achter Running Back die 2000-Yards-Marke.

Wide Receiver

Davante Adams, Packers: Der wohl beste Offense Spieler der Saison, wenn man Quarterbacks ausklammert. Seine Statistiken lesen sich wirklich herausragend: 115 Catches, 1374 Yards und 18 Touchdowns – in nur 13 Spielen über die volle Dauer.

Stefon Diggs, Bills: Was ein Einstand für Diggs in Buffalo. Erster Spieler, der die Liga im ersten Jahr mit seinem Team in Yards anführt. Erster Bills-Receiver, der die Liga in Receiving Yards anführt. Und noch viel wichtiger: Ein entscheidendes Puzzleteil, das diese Leistungsexplosion von Josh Allen ermöglicht hat.

Tyreek Hill, Chiefs: Hill ist der gefährlichste Slot-Receiver der NFL und muss folglich auch als solcher in mein All-Pro-Team. Kaum ein Spieler ist wohl ein größeres Deep Threat als Hill, der hierbei natürlich auch von Patrick Mahomes und dem Offense Scheme der Chiefs profitiert.

Tight End

Travis Kelce, Chiefs: Ein weiterer Profiteur von Mahomes und der Chiefs Offense ist Travis Kelce. 1416 Yards sind ein neuer Rekord für Tight Ends. Vielleicht sogar noch wichtiger für die Chiefs-Offense als Hill.

Offensive Line

Garett Bolles, Broncos: Böse Zungen würden behaupten, die Refs haben Bolles zu einem der besten Left Tackle der Liga gemacht, weil sie Holdings weniger streng ahnden. An dieser Aussage ist mir Sicherheit etwas dran, nichtsdestotrotz stehen 0 Sacks, 8 Hits und 6 Hurries in über 600 Pass Blocking Snaps zu Buche und auch als Run Blocker wusste Bolles zu überzeugen.

Joel Bitonio, Browns: Teil 1 der dominanten Browns-Line. Bestes PFF-Grade alle Left Guards, 17 Pressures bei 583 Pass Blockings Snaps. Elite. Und minimal besser als Quenton Nelson, der doch 1, 2 Wackler zu viel drin hatte.

Corey Linlsey, Packers: Der nächste Packers Spieler in meinem All-Pro-Team. Nur 4 Pressures zugelassen und ein Biest im Run Game. Erste Alternative wäre hier J.C. Tretter von den Browns gewesen.

Wyatt Teller, Browns: Auch auf dem zweiten Guard Spot führt kein Weg an einem Browns-Spieler vorbei. Teller blockt sich aus dem Nichts in mein All-Pro-Team. Insbesondere im Run Game war er unglaublich dominant.

Jack Conklin, Browns: Weiter geht es mit außergewöhnlichen Leistungen der Browns-OL – und diese schmerzt mir besonders. Jack Conklin wechselt von den Titans nach Cleveland und knüpft nahtlos an die vergangene Saison an.

Florians All-Pro-Team 2020

Wer schafft es in euer All Pro Team? Bei wem liege ich daneben?

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